Schottland 2: Dun Robin Castle bis Seesen


Dunrobin Castle

17.06.2014

Wir haben den Campingplatz in Wick auf dem gleichen Schleichweg am Fluss entlang verlassen, wie wir ihn am Tag zuvor erreicht haben. Ein weiterer Gang durch die Stadt erschien uns nicht lohnenswert. Wir sind jetzt an der Ostküste in Hauptrichtung Süd unterwegs. Eine Ecke schöner,als die Andere.

Aber Dunrobin Castle war heute der Hauptpunkt (N 57° 59′ 08.1“ W 003° 56′ 52.8“). Wir haben Schloß und Garten besichtigt. Zusätzlich gab es auch eine Flugschau der Falknerei des Schlosses. Es war eine insgesamt runde Sache und hat uns gut gefallen. T-Shirt-Wetter.

Heute übernachten wir am Loch Fleet (N 57° 55′ 52.2“ W 004° 02′ 25.3). Hier tummeln sich vor uns Seehunde im Wasser und lagern auf den inzwischen trocken gefallenen Sandbänken (Ebbe). Ein wunderschöner Sonnenuntergang schließt den Tag angemessen ab.


Auf zum Loch Laggan

18.06.2014

Heute Morgen haben wir noch einige Zeit lang den Seehunden zugesehen. Aber so langsam müssen wir auch den schottischen Norden, das Herzogtum Sutherland, verlassen und weiter in das südliche Schottland fahren. Wir sehen uns noch in Durloch um, machen zwei Stunden Pause in Inverness – ihr dürft raten weshalb 😉 – und fahren dann mit kurzen Unterbrechungen zu unserem heutigen Übernachtungsziel am Loch Laggan. Die Landschaft war auf dieser Strecke durchaus mit Deutschland vergleichbar, keine Besonderheiten. Ausser dem kräftigen und ziemlich hellen Grün und den Schneeresten an den Flanken der gar nicht so hohen Berge!

Am Loch Laggan stehen wir hier ganz nett (N 56° 57′ 06.2“ W 004° 29′ 47.1) und haben uns auf der kurzgeschorenen, großen Rasenfläche an einem Tisch versammelt, um den Abend mit einem kleinen schottischen Getränk „einzuläuten“.


Ben Nevis

19.06.2014

Nachdem der Kuckuck noch einmal fotografiert wurde, ging es zügig südwärts. Wir fuhren durch Landschaften, wie wir sie auch aus Deutschland kennen. Man könnte meinen, durch das Allgäu zu fahren. Auffällig war die Besetzung der Weiden, nachdem schon bald die erste Kuhherde mit Kälbern vor uns auf der Straße dahin trottete. Nur noch Rinder im saftigen Grün, keine Schafe mehr.

Unser Ziel ist das Glen Nevis, das durch einen 1344 m hohen Berg, den Ben Nevis, dominiert wird. Übrigens der höchste Berg Großbritanniens. Aber wir hatten keine Bergtour im Sinn, sondern wollten zu dem über 100 m ins Tal stürzenden Wasserfall Steall Meadows. Im Glen Nevis Visitor Centre holten wir uns dazu weitere Informationen. Den Parkplatz am Ende der Straße können wir mit unserem Fahrzeug nicht erreichen. Es gibt Brücken mit Gewichtsbegrenzung. Ein Mitreisender hat dann einen Shuttledienst übernommen, da er untergewichtig ist.

Der Pfad führt durch die interessante Schlucht Nevis Gorge. Meist über Felsen. Überwiegend bergan, aber auch immer mal wieder bergab am Hang der Schlucht entlang. Am Ende öffnet sich dann ein weites, flaches Tal, begrenzt von höheren Bergen. Von Letzteren rauscht der Wasserfall unüberhörbar in das Tal. Wir alle waren begeistert von dieser eindrucksvollen Natur. Zwei von uns trauten sich sogar, über die „Drei-Seile-Brücke“ hin und zurück zu balancieren.

Wieder bei den Fahrzeugen angekommen, fuhren wir den Glen Nevis Caravan and Camping Park (N 56° 48′ 18.3“ W 005° 04′ 24.7“) für die Übernachtung an. Im Glen Nevis Restaurant and Bar ließen wir uns dann (schon wieder) Fish & Chips schmecken. Aber nur fünf mal Haddock, Klaus war zum zweiten Mal heute mutig und bestelle Haggis.


Schaflos in Alba

20.06.2014

Wir fahren die wenigen Kilometer nach Fort Williams zurück und von dort noch einmal die Küste hoch zu dem schottischen Nationaldenkmal Glenfinnan Monument. In der Nähe werfen wir auch noch einen Blick auf die „Harry-Potter-Hogward-Brücke“, ein wirklich sehenswertes Viadukt. Dann geht die Fahrt zurück nach Fort Williams.

Erstaunlich : Wir fahren weiter südwärts und sehen weder Schafe noch Rinder auf den Weiden. Das hatten wir noch nicht. Die Berghänge sind oft etwas steiler als gestern. Aber es bleibt bei Allgäu. Auf dem weiteren Weg haben wir das Städtchen Inveraray besucht.

Wir übernachten heute in Tarbet direkt am Loch Lomond (N 56° 12′ 11.7“ W 004° 42′ 36.2“).


Stirling Castle

21.06.2014

Unser heutiges erstes und wichtigstes Ziel ist Stirling, um uns die dortige Burg anzusehen. Diese Festung hat uns sehr beeindruckt, ein Höhepunkt unserer bisherigen Besichtigungen. Stirling Castle war in früheren Zeiten die wohl wichtigste Burg Schottlands. Es hieß, wer Stirling hält, dem gehört Schottland. Da ist es schon bemerkenswert, dass heute der britische Union Jack über den Zinnen weht. Bei den bisher von uns besuchten Burgen und Schlössern war auf dem höchsten Turm immer die schottische Flagge zu sehen; manchmal auf einem niedrigeren Turm zusätzlich auch die britische Flagge.

Das nächste Ziel war das Schiffshebewerk Falkirk Wheel. Hier werden Boote und (kleinere) Schiffe wie in einem Riesenrad mit zwei Gondeln von oben nach unten befördert und umgekehrt. Es ist schon sehr interessant anzusehen, wie diese zwei großen Badewannen sich im Kreis bewegen.

Unser heutiges Übernachtungsziel ist Linlithgow. Hier stehen wir mit „unverbaubarer“ Aussicht auf das gleichnamige Loch (N 55° 58“ 36.8“ W 003° 36′ 24.6“).


Linlithgow Castle

22.06.2014

Unser erster (Fuß-) Weg heute führte nett am Loch Linlithgow entlang und dann einen Hügel hoch zum Castle Linlithgow. Die Burg ist zwar eine Ruine, aber geschichtlich sehr interessant. Es ist der Stammsitz der Stuarts. Eine der bekanntesten Frauen der Familie ist sicherlich Maria, die hier 1542 geboren wurde. Auf Stirling Castle wurde sie im Alter von 9 Monaten zur schottischen Königin gekrönt: Mary, Queen of Scots.

Die Fahrt zu unserem nächsten Ziel war geprägt durch „Irrungen und Wirrungen“. 😉 Verfranst und „verloren“ in der Einöde eines riesigen, gleichförmigen Neubaugebietes, kam Rettung in letzter Minute. Einem freundlichen Schotten ist es zu verdanken, dass es hier auch weiterhin Reisenotizen gibt. Dieser erreichte mit seinem Pkw gerade sein Eigenheim, vor dem wir standen. Nachdem wir ihm unsere (gefährliche 😉 ) Lage erklärt hatten, fuhr er mit seinem Pkw vorweg und führte uns über mehr als zwei Kilometer bis zur Hauptstraße. Gerettet!
(Dass unser „Navi“ schon nach wenigen Metern Fahrt eine passende Route gefunden hatte, konnte er ja nicht wissen. 🙂 )

Die Briten arbeiten, das war uns schon aufgefallen, viel mit Nur-Text im Straßenverkehr. Wir erreichten einen Straßenabschnitt der wohl kürzlich erneuert wurde. Vor Rollsplitt (-schäden) wurde gewarnt. Am Straßenrand stand, halb durch Gras verdeckt, ein Schild mit einer Aufschrift ähnlich „Road ahead closed“. Nichts sonst; auch keine Umleitungshinweise. Das Schild haben die nach Abschluss der Bauarbeiten vergessen, war unsere Auslegung dieses Hinweises. Etliche Kilometer Rollsplitt-Strecke später machte eine Absperrbake quer über die Straße deutlich: hier geht’s nicht weiter. Wenden oder rechts in die kleine Straße abbiegen? Wir biegen ab! Nicht lange dauerte unser Fahrt, bis wir wieder abbiegen müssen. Es folgten zwei mal mehr als sieben Kilometer hintereinander Single Track Road ohne Passing Places. Wie gut, dass wir keinen Gegenverkehr hatten.

Der CP, den wir für die Übernachtung vorgesehen haben, hat keinen Platz für uns. Wenige Kilometer weiter haben wir dann mehr Erfolg. Der Campingplatz Maidens (N 55° 19′ 55.2“ W 004° 49′ 15.8“) hat genügend freie Stellplätze.


New Abbey

23.06.2014

In den letzten Tagen durchquerten wir Landschaften, die wir ebenso gut in Deutschland gefunden hätten. Allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Die norddeutsche Geest und das Alpenvorland scheinen sehr dicht aneinander gerückt zu sein; und die vielen anderen Gebiete wie Harz, Schwäbische Alb, Mecklenburgische Seenplatte, Schwarzwald, Weserbergland usw. haben auch noch Platz! Und das Interessante ist, dass das Landschaftsbild in kurzen Abständen wechselt. Manchmal schaffen wir es von Flensburg bis Traunstein und zurück in weniger als einer Stunde. 😉

Oft sehen wir auch Fichtenbestände, die krank wirken, obwohl sie noch relativ jung sind. Ein Mitarbeiter der schottischen Forstverwaltung erklärte uns sehr nett und geduldig, das der Boden sehr schlecht ist und die Bäume deshalb mit gut 40 Jahren aufhören zu wachsen und absterben. Das Holz wird dann an die Papierindustrie geliefert.

Und weiter geht es mit Hauptrichtung Süd. Die Nacht verbringen wir an der Abbey-Ruine (N 54° 58′ 50.5“ W 003° 37′ 11.4“) in New Abbey. Die nicht unerheblichen Reste lassen ahnen, was für ein gewaltiger Bau das einmal gewesen ist.


Adieu Schottland

24.06.2014

Als letzten Ort in Schottland steuern wir Gretna Green an. Wenn man daran vorbei fährt, hat man aber auch nichts verpasst! Kurz hinter Gretna fahren wir um 13:20 Uhr über die „Grenze“ nach England. Adieu Schottland – es hat uns sehr gut gefallen.

Wir schauen uns im englischen Norden an zwei Stellen die Reste vom Hadrian’s Wall an, ergänzen unsere Vorräte in Carlisle und fahren zügig weiter nach Süden. Die Stellplatzsuche gestaltet sich hier in England deutlich schwieriger, als in Schottland. Erst nach 21 Uhr stehen wir dann auf einem Parkplatz in Garstang (N 53° 54′ 05.0“ W 002° 46′ 40.4“).

Eine Schottische Bilanz

Was ist uns auf unserer bisherigen Fahrt besonders aufgefallen?
Was hat uns beeindruckt?

Einige wenige Punkte dazu:

  • Vollkommen unerwartet hat sich gezeigt, dass das Linksfahren absolut keine Probleme bereitet.
  • Die Landschaft ist grasgrün und felsbraungrau gefleckt, sehr abwechslungsreich und interessant.
  • Und an den Flanken der doch gar nicht so hohen Berge gibt es Ende Juni immer noch Schneefelder!
  • Die Schotten sind sehr hilfsbereit und freundlich.
  • Die Architektur der Gebäude durch die Verwendung heimischer, natürlicher Baumaterialien.
  • Die historischen Stätten und ihre Geschichte.
  • Viel Weideland und Wiesen, selten Ackerbau.
  • Sehr, sehr viele Schafe und viele Rinder.
  • Schottland: „Loch“ an „Loch“ und hält doch! 😉
  • Die einspurigen Straßen (Single Track Road), insbesondere in Nord-Schottland, sind wegen der vielen Ausweichstellen (Passing Places) gut zu fahren.


Wales: Caenarfon ist Tagesziel

25.06.2014

Wir durchqueren zügig Nordengland mit dem Ziel Wales. Auf der M6 geht es zwischen Liverpool und Manchester hindurch zur M56. Chester lassen wir links liegen und erreichen nach gut 200 Kilometern in Nord-Wales die Küste.

Für die Übernachtung haben wir einen schönen Platz am Wasser in Caernarfon gefunden (N 53° 08′ 11.0“ W 004° 17′ 32.4“). Die imposante Burg und die alte Stadtmauer einschließlich Ebbe und Flut hatten wir dabei im Blick.


St David’s

26.06.2014

Wir fahren zügig in Küstennähe weiter in den Süden. Besonderes ist nicht geplant. Unser Übernachtungsplatz ist in St David’s (N 51° 52′ 57.3“ W 003° 15′ 58.4“). Hier gibt es in einem nicht sehr großen Ort eine riesige Kathedrale und daneben noch Ruinen von weiteren Sakralbauten.


National Botanic Garden of Wales

27.06.2014

Heute Morgen, als wir beim Frühstück saßen, hat es gegossen wie aus Eimern. Auch unterwegs gab es öfter ein Regenschauer. Als wir dann das Gelände des botanischen Gartensa betraten, lachte die Sonne wieder. Wir hielten uns bis zum späten Nachmittag im Garten und in den Gewächshäusern auf. Besonders interessant ist die große Glaskuppel, unter der Pflanzen aus aller Welt auf mehreren Ebenen angeordnet sind. Ein geschickt angelegter Rundweg führt über die drei Ebenen und auch an einem Wasserfall und an einem Fischteich vorbei.

Wir waren uns nicht ganz sicher, ob wir über Nacht auf dem Parkplatz bleiben dürfen. Erst einmal hielten wir uns noch in und bei unseren Fahrzeugen auf. Und irgendwann, so kurz nach 18 Uhr, stellte sich die Frage des Bleibens nicht mehr. Das schwere Eisentor ist geschlossen und vom Personal niemand mehr zu sehen! Selbst unser Versuch, das Parkplatz-Gelände zu Fuß zu verlassen, verlief ergebnislos. Wir übernachten daher hier! (N 51° 50′ 20.9“ W 004° 09′ 06.8“)


Von Wales nach England

28.06.2014

Den Vormittag verbringen wir noch im Garten bei herrlichem Wetter. Anschließend fahren wir weiter nach Osten. Der Nachmittag verlief daher ziemlich ereignislos, von einem Stau auf der Autobahn einmal abgesehen. ?

Zum Übernachten haben wir mit dem kleinen und gemütlichen Stonehenge Touring Park ein ruhiges Quartier gefunden (N 51° 12′ 28.0“ W 001° 54′ 53.5“).


Stonehenge

29.06.2014

Stonehenge – ein Touristenrummel ersten Ranges. Das Drumherum wie „Exhibition“ etc. bietet nicht viel interessante Punkte. Das Visitor Center können wir daher schon bald verlassen. Mit dem Shuttledienst geht es in verhaltenem Tempo über fast drei Kilometer zu den Steinen. Und die sind wirklich beeindruckend! Wir lassen uns viel Zeit, um die Steine zu umrunden.

Am Nachmittaag fahren wir dann weiter an der Küste entlang Richtung Dover. Wir übernachten in Heathfield (N 50° 58′ 11.0“ E 000° 14′ 44.2“).


Dover

30.06.2014

So, wir rüsten uns, die Insel zu verlassen. Wir fahren die knapp 100 Kilometer nach Dover und parken in Hafennähe.

Mal schauen, ob wir für morgen eine Fähre nach Calais buchen können. Zu Fuß geht es zum Hafen, zu den Docks. Der Weg streckte sich, es war dann doch noch gut einen Kilometer weit. Wegen umfangreicher Bauarbeiten fanden wir ein ziemliches Durcheinander vor! Fragen nach dem richtigen Weg zum Ticketservice führten letztendlich in eine Sackgasse. Für Fußgänger gab es keinen Weg zu unserem gewünschten Ziel. Was blieb? Zurück zum Parkplatz und einen neuen Versuch mit einem unserer Fahrzeuge starten. Das war dann schon fast abenteuerlich. Nach zwei Schranken, einigen Stopps zum „Ausschau halten“ und einem ausgefüllten Passierschein erreichten wir endlich den Ticketschalter. Wir alle haben schon so einige Fährhäfen kennen gelernt, aber so eine schwache logistische Leistung durften wir erst hier in Dover erleben. Sechs Minus!

Ein Mitarbeiter am Schalter gab uns ein Blatt mit zwei englischen Telefonnummern und zu verstehen, dass wir besser (billiger) telefonisch buchen sollten. Wir haben an Ort und Stelle nicht die englische, sondern die uns schon bekannte Hamburger Telefonnummer der Fährgesellschaft angerufen. Morgen um 12:00 Uhr legt die Fähre mit unseren drei Fahrzeugen und sechs Personen mit Ziel Calais ab. Das hätten wir auch einfacher haben können.

Dover ist, soweit wir gesehen haben, eine nette Stadt über die hoch oben eine imposante Burganlage „wacht“. Die haben wir umrundet (nicht zu Fuß) und einen Blick von den weißen Klippen auf Stadt und Hafen geworfen. Die Ansicht auf die Klippen durften wir ja schon bei unserem Hafen-Abenteuer genießen.

Zum Abschluss der Inselzeit gibt es noch einmal Fish & Chips, eine Geburtstageinladung. Wir werden auf dem Parkplatz übernachten, auf dem wir schon stehen (N 51° 07′ 31.4“ E 001° 19′ 00.8“). Unsere letzte Nacht auf der Insel.


Fähre von Dover nach Calais

01.07.2014

Wie schon berichtet, haben wir gestern die Überfahrt Dover-Calais telefonisch gebucht. Wir sind wegen der gestern gewonnenen guten Ortskenntnis schnell und problemlos in die Warteposition auf Lane 41 gekommen. Fast pünktlich, um 12:10 Uhr, legte die 12-Uhr-Fähre dann auch ab. Und wir waren an Bord. Die französische Küste kam rasch näher, aber die Fähre wollte partout nicht anlegen, sondern fuhr immer weiter in Ķüstennähe. Als wir dann endlich in einen Hafen fuhren, lasen wir an den drei Containerbrücken „Dunkerque“. Der Verdacht wurde zur Gewissheit: als Krönung unserer Reise sind wir nicht in Calais, sondern im Hafen von Dünkirchen gelandet! 😉

Noch auf dem Schiff verabschieden wir weitere 25% unserer Gruppe. Zwei Hymer mit vier Personen an Bord folgen dann der französischen Ärmelkanalküste weiter nach Südsüdwest. Dabei kommen wir auch durch Calais. 😉

Unser Tagesziel erreichen wir in Equihen-Plage (N 50° 40′ 46.9“ E 001° 34′ 04.3“). Wir sind auf dem „Stellplatz am Strand“. Allerdings ist einige Kletterei angesagt, um den 43 Meter tiefer liegenden Strand tatsächlich zu erreichen.

So, das war die Inselfahrt. Weiter geht es noch ein paar Tage in Nordfrankreich


Equihen-Plage

02.07.2014

Wir haben uns dafür entschieden, noch einen weiteren Tag hier zu bleiben. Das wurde auch mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Tagsüber haben wir relaxt und uns bei einem längeren Spaziergang den Ort und den Strand angeschaut. Abends haben wir dann Tisch und Stühle vor unsere Fahrzeuge gestellt und gegrillt.

Der Stellplatz wirkte eher wie ein Zirkusgelände oder ein Jahrmarkt. So ein Tohuwabohu haben wir noch nicht erlebt. Ein Stellplatz ist kein Campingplatz, deshalb verhält man sich eigentlich dezent. Hier hatten fast alle Tisch und Stühle vor dem Auto stehen. Manche hatten sogar, an der Durchfahrt stehend, die Markise ausgefahren.

Na gut oder auch nicht! Machen wir eben auch Camping. Es war ein sehr schöner und lustiger Abend.


Boulogne und ein Stückchen weiter

03.07.2014

Nach dem Frühstück sind wir Vier in einem Auto nach Boulogne gefahren. Zwei um etwas zu erledigen (sie haben hoffentlich zu ihrem Auto zurück gefunden! 😉 , zwei auf dem Weg heimwärts. Damit ist unsere Gruppe komplett aufgelöst.

Wir fahren über Belgien und die Niederlande nach Deutschland. Am Möhnesee haben wir heute geschwitzt, gut gegessen und den schönen Abend genossen. Hier läuft gerade die Veranstaltung „Diner in Weiß“. Hunderte weiß gekleideter Menschen an Tischen auf dem Weg am See entlang und vor dem Seepark Restaurant.

Übernachten werden wir auf dem Stellplatz am Möhnesee (N 51° 29′ 29.8“ E 008° 07′ 30.2“).


Die letzte Etappe

04.07.2014

Frühstück am Möhnesee und dann zügig Richtung Heimat. Angekommen, gleich mal „Heu gemacht“ und Viertelfinale geschaut.

Und was ist jetzt mit den anderen 75% ??? Vielleicht könnten die ja auch eine E-Mail schreiben mit einem Text, den ich hier posten kann! Lest ihr mit? Dann los! Die ersten Zwei mussten uns ja schon nach drei Wochen verlassen. Weitere 25% sollten auch Zuhause angekommen sein. Und die restlichen 25% treiben sich vermutlich immer noch in Frankreich herum. 😉

Unser Fazit: es war eine sehr schöne Zeit. Es verlief alles sehr harmonisch, weil alle auf die jeweils Anderen Rücksicht genommen haben. Und, wenn nötig, geholfen haben! Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.