Frühling auf Mallorca


Hinflug und Ankunft

Montag, 04.03.2013

Sonntag Abend fahren wir mit der Bahn nach Hannover, ca. 23 Uhr kommen wir am Flughafen an. Wir schauen uns ein bisschen um, wo wir denn am besten ein bisschen Zeit verbringen könnten und evtl. einen Kaffee bekommen und finden auch einen einzigen „Laden“, den Mc ;). So um 2 Uhr wird dann der Check-In Schalter geöffnet und wir können anschließend auch gleich durch die Sicherheitskontrolle. Pünktlich um 4 Uhr hebt unser Flieger ab.

2 ½ Std. später landen wir schon in Palma, es ist 15°C warm. Nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen haben finden wir auch gleich eine TUI-Mitarbeiterin am Ausgang des Flughafens, die uns unseren Bus zeigt. 7:15 Uhr starten wir dann Richtung Paguera, während der Fahrt geht die Sonne auf, der Himmel ist wolkenlos. Unser Hotel erreichen wir dann schon um 8 Uhr. Ein kleines, aber gemütliches Appartement erwartet uns. Es hat ein separates Schlafzimmer und eine kleine Kochnische. Die Einrichtung ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, aber vollkommen o.k. Weil wir inzwischen etwas geschafft sind, legen wir uns erst einmal schlafen bis 12 Uhr. Danach erkunden wir das Hotel, finden unseren Speisesaal und stellen an der Rezeption fest, dass wir Internet nicht haben wollen, es kostet 2€/30min.

Wir machen uns auf die Socken einen Teil von Paguera zu erkunden. Vor allem müssen wir herausfinden, wo unser Autoverleih stationiert ist. Auf dem Rückweg besorgen wir in einem kleinen Supermarkt ein bisschen was zu futtern. Später wird es recht ungemütlich draußen, starke Windböen fegen durch die Palmen vor unserem Balkon und eine dicke Wolkendecke hängt am Himmel. Nach dem Essen planen wir noch ein bisschen die nächsten Tage.


Inselkunde

Dienstag, 05.03.2013

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zu unserem Autovermieter. Schnell sind die Formalitäten erledigt und wir können auf die „Suche“ nach unserem „Kleinen“ gehen, der auf einem etwas entfernten Parkplatz abgestellt ist. Der schnucklige, blaue Toyota ist auch bald gefunden und wir starten zu unserer Tour in den Norden der Insel.

Unser Ziel ist das Cap Formentor, der nördlichste Zipfel Mallorcas. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren steuern wir gleich die Autobahn an. Ab Sa Pobla geht es dann weiter auf Landstraßen nach Pollenca. Von da aus werden die Straßen recht abenteuerlich. Sie winden sich zwischen den bizarren Felsen der Tramuntana in engen Kurven in die Höhe. Meist sieht man entgegenkommende Autos oder Fahrräder erst, wenn man ihnen schon fast begegnet.

Natürlich unterbrechen wir die Fahrt mehrmals um uns auf die Suche nach Geocaches zu machen. Leider hat man an den schönsten Stellen keine Möglichkeit anzuhalten. Aber wir sind ja schon froh in dieser rauen Landschaft überhaupt eine gut befahrbare Straße zu haben. Am Cap angekommen vertreten wir uns wieder ein bisschen die Beine und finden, beobachtet von einer neugierigen Wildziege, auch hier ein „Döschen“. Auch auf dem Rückweg machen wir noch einige Zwischenstopps, allerdings sind wir inzwischen ganz schön geschafft. Auch heute ist es gegen Abend ziemlich ungemütlich draußen.


Sóller und Porto Sóller

Mittwoch, 06.03.2013

Heute früh lacht wieder die Sonne.
Da wir am Montag zu müde waren und am Dienstag keine Zeit hatten, nehmen wir heute an der Begrüßung von Tui teil. Die Infos sind auch sehr interessant. Da wir für Sonntag noch nichts geplant haben, buchen wir eine Fahrt, die durch kleine Dörfer führen soll. Sie heißt „Geheimes Mallorca“. Wir sind schon ganz gespannt. Ungefähr 11 Uhr ist die Info zu Ende.

Wir machen uns auf zu unserem Gefährt und fahren Richtung Sóller. Zuerst kurven wir wieder auf engen Sträßchen durch die Berge, dann ein bisschen weiter östlich über Landstraßen durch weite Felder voller Orangen-, Zitronen- und Mandelbäume. Auch Olivenbäume muss man hier nicht lange suchen. Nach Sóller gibt es 2 Wege. Der eine ist wieder eine sehr kurvige Strecke durch die Berge, der andere führt durch einen kostenpflichtigen Tunnel. Wir entscheiden uns für den Tunnel. Dass wir unser Programm (leider) straffen müssen, ist uns heute früh wieder bewusst geworden.

In Sóller suchen wir uns gleich am Ortseingang einen Parkplatz und machen uns zu Fuß auf den Weg – immer in Richtung Kathedrale. Ein beeindruckendes Bauwerk für diesen kleinen Ort. Ganz in der Nähe finden wir den Bahnhof, wo die historische Bahn, der rote Blitz, Sóller – Palma abfährt. Ganz in der Nähe fährt auch die Bahn nach Porto Sóller ab und wir fahren mit. Porto Sóller ist zwar nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben, aber den Abstecher sollte man schon machen. Auf der Rückfahrt kann man wieder die Zitrusbäume in den Gärten hinter den Häusern bewundern und neben den Hauseingängen wachsen mehrere Meter hohe Gummibäume.

Als wir wieder am Auto ankommen ist es bereits 17 Uhr und wir machen uns auf den direkten Heimweg. Leider hat die Zeit nicht ausgereicht, um noch nach Sa Calobra zu fahren, eine der abenteuerlichsten Strecken auf Mallorca. Und die einzige Serpentinenstrecke auf der Insel mit einem „Krawattenknoten“!


Porto Cristo

Donnerstag, 07.03.2013

Gleich nach dem Frühstück fahren wir auf direktem Weg Richtung Westen nach Porto Cristo, um die größte und bekannteste Höhle Mallorcas zu besichtigen, die Drachenhöhle. Beeindruckende Tropfsteine erwarten uns und in der Höhle gibt es einen großen See. Wie wir erfahren, ist das Wasser im See Meerwasser, obwohl die Höhle keine Verbindung mit dem Meer hat. Es sickert durch Risse und Poren im Gestein. Am See wird uns ein kleines Schauspiel geboten. Im Dunkeln tauchen auf dem Wasser beleuchtete Boote auf und fahren langsam zu klassischer Musik an uns vorüber ans andere Ufer und wieder zurück. Erst als die Boote näher kommen, sieht man, dass die Musiker in dem ersten Boot sitzen. Die Akustik in der Höhle ist toll.

Nachdem wir wieder an der Erdoberfläche sind begeben wir uns wiederum auf die Suche nach einem „Schätzchen“. Der Weg führt uns über Klippen und durch Gestrüpp zu einem Leuchtturm. Nach dem genauso beschwerlichen Rückweg wollen wir im Süden an der Küste Richtung Arenal fahren. Aber unser Navi scheint da nicht hin zu wollen! Da wir eh schon an der Autobahn sind, fahren wir über Palma wieder zurück nach Paguera.

Heute essen wir zum ersten Mal im Hotel zu Abend. Die Auswahl am Buffet ist reichhaltig, alles was wir probieren schmeckt sehr gut, wir sind begeistert und pappsatt als wir gegen 21:00 Uhr in unsere Gemächer schlendern.


Cap d’Andritxol

Freitag, 08.03.2013

Heute ist der letzte Tag, an dem wir das Auto haben. Wir haben uns vorgenommen, heute die Wanderung zum Cap d’Andritxol zu machen. Es ist etwas schwierig, den richtigen Weg zu finden. Eine Beschilderung ist nicht erkennbar. Wir machen noch einen Abstecher in eine wunderschöne Bucht und versuchen uns dann an dem Weg, der uns richtig erscheint. Allerdings stellt sich bald heraus, dass wir den Weg für die Bergziegen erwischt haben. Es ist eine ganz schöne Kletterpartie und manchmal kommt man nur noch auf allen Vieren weiter. Doch schließlich schaffen wir es doch nach oben und werden mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Bis ganz nach vorne gehen wir nicht, denn auch der Weg ist ziemlich weit und wir haben erst einmal genug von steinigen Wegen. So machen wir uns auf einem etwas weniger anstrengenden Weg wieder nach unten.

Wir wollen uns heute noch ein bisschen im Westen der Insel umsehen. Unser Weg führt immer zwischen dem Meer und den hohen Bergen der Tramuntana durch malerisch gelegene kleine Orte. Erst als wir keine Lust mehr haben beschließen wir den Heimweg anzutreten.


Bus nach Palma

Samstag, 09.03.2013

Wir fahren zu dem Parkplatz, wo wir unser Auto abstellen sollen und geben ein paar hundert Meter weiter im Büro den Schlüssel ab.

Ganz in der Nähe ist auch schon die Bushaltestelle und wir steigen in den Bus nach Palma. In Palma fährt der Bus am Hafen vorbei, dort liegen unglaublich viele Jachten und hunderte von Segelbooten aller Größen. Wie uns von der Tui-Mitarbeiterin geraten wurde fahren wir bis zur Endstation, dem Bahnhof von Palma.

Von dort schlendern wir durch die Altstadt, vorbei an vielen Geschäften und noch mehr Schuhgeschäften, wieder runter zum Hafen. Den ein oder anderen Geocache signieren wir unterwegs natürlich auch. In einer kleinen Parkanlage steht die riesige Kathedrale von Palma, ein beeindruckendes Gebäude, das man mal gesehen haben muss.

Wieder zurück in der Altstadt nehmen wir noch einmal die Suche nach dem Cache auf, den wir zu Beginn nicht auf Anhieb gefunden haben. Dort hatte sich gerade eine Hochzeitsgesellschaft versammelt und niemand nahm Notiz von dem was wir taten ;). Wie wir im Nachhinein erfahren, steht dort der älteste Olivenbaum Mallorcas.

Inzwischen haben wir keine Lust mehr auf Stadtbummel und machen uns auf den Weg zur Busstation und zurück zum Hotel. Auch heute haben wir wieder das Abendessen im Hotel gebucht und es war wieder genauso lecker wie am Donnerstag.


„Geheimes Mallorca“

Sonntag, 10.03.2013

Heute findet der Ausflug statt, den wir gebucht haben. Er hat die Überschrift „Geheimes Mallorca“. Unser Bus holt uns um 8:20 Uhr an einem Treffpunkt in der Nähe des Hotels ab. Er sammelt danach dann noch an etlichen Hotels Mitreisende ein. In der Nähe von Palma steigt unser Reiseleiter zu. Er heißt Burkhard, kommt aus Berlin und lebt seit 18 Jahren auf Mallorca.

Wir besuchen einige sehr interessante Orte, erfahren viel über die Kultur der Mallorquiner, die Landwirtschaft und was so alles in der Natur wächst und gedeiht. Unter anderem zeigt er uns einen Pfefferbaum, die Früchte des Baums sind roter Pfeffer. Auch Wermut und Meerfenchel lernen wir kennen. Und inzwischen wissen wir auch wie ein Johannisbrotbaum aussieht. Auch haben wir jetzt in Erfahrung gebracht, was das für ein brauner Staub ist, der auf allem draußen zu sehen ist. Die Pinien blühen, es ist Blütenstaub.

Mit viel Humor und keine Sekunde langweilig bekommen wir sehr viele Informationen. Um ca 14 Uhr werden wir in einem kleinen mallorquinischen Gasthof zum Mittagessen erwartet. Als Vorspeise bekommen wir die leckerste Aioli die wir je gegessen haben. Danach folgen noch nicht minder leckere Suppe, Hauptgericht und Nachtisch. Schließlich besuchen wir zum Abschluss noch ein Weingut. Diese Tour ist sehr empfehlenswert um mal das ursprüngliche Mallorca kennenzulernen.


Rückflug

Montag, 11.03.2013

Heute ist Rückreisetag.
Unser Flieger startet um 8:50 Uhr, wir werden 5:45 Uhr am Hotel abgeholt.
Wir haben ein paar wunderbare Tage in Mallorca verbracht, viel gesehen und herrliche Erinnerungen mitgenommen. Das Wetter war überwiegend schön, bis auf 1-2 Regentropfen und ab und an mal ein paar Wolken, vorwiegend Sonne.

Von Deutschland kann man leider aus dem Flieger nicht viel sehen. Wir durchfliegen gleich 2 dicke Wolkenschichten beim Landeanflug.

Pünktlich um 11 Uhr landen wir in Hannover und machen uns, nachdem wir wieder im Besitz unserer Koffer sind, mit der S-Bahn auf den Weg zum Hauptbahnhof und nach Hause.

Fazit:

Mallorca ist außerhalb der Bade- und Sauf-Saison eine Reise wert. Die Insel ist wirklich sehr sehenswert.