Schottland 1: Amsterdam bis Wick


Von Amsterdam nach Edinburgh

28.-31.05.2014

Bei reichlich rauer See haben wir am 29.05.2014 mit DFDS Newcastle erreicht und sind nach Edinburgh auf den CP im Stadtteil Mortonhall weitergefahren. An den beiden folgenden Tagen standen Besichtigungen an. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen.
Den ersten Sonnenbrand haben wir uns hier in Edinburgh eingefangen, bevor wir das supertolle Wetter in Schottland ernst genommen haben!

• Seesen 12° Regen
• Herbolzheim 11° Regen
• Jestetten 11° Regen
• Hannover 13° Regen
Edinburgh 18° Sonne!

Jetzt fahren wir gleich weiter. Nordwärts geht es.


Nordwärts

01.06.2014

Heute fuhren wir (überwiegend in Küstennähe) weiter in den Norden. Nach Besichtigungen hier und da sowie einem Schlenker über Loch Leven erreichten wir Anstruther. In der preisgekrönten „Anstruther Fishbar“ am Hafen haben wir erstmalig Fish & Chips gegessen. Lecker war es.

Übrigens: unsere ersten Erfahrungen mit der Unsitte, auf der falschen Straßenseite zu fahren, verliefen recht positiv. Als wir in Newcastle an Land gingen, wählten wir gleich eine Strecke durch die Stadt. Nach gefühlt 1000 Kreisverkehren, im Wechsel engen und mehrspurigen Straßen, sowie anschließend Autobahnen und Landstraßen, haben wir schon am Ankunftstag reichlich Fahrerfahrung sammeln dürfen. Und es hat gar nicht weh getan! ;-))


Und es regnet doch in Schottland …

02.06.2014

… wie wir heute feststellen konnten. 😉 Aber auch nur zwei, drei leichte Schauer. Und immer nur, wenn wir unter Dach waren.

Unsere erste Station war heute St. Andrews. Welthauptstadt für Golfer und Universitätsstadt. Ein Cappuccino in dem kleinen Café, in dem einst der Student William Winsor (Beruf: britischer Thronfolger) seine Kate getroffen hat, war unvermeidlich. Aber auch die weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt (googelt es selbst) haben wir uns angesehen. Und – man glaubt es kaum – erst heute konnten wir dort den ersten „Schatz“ in Schottland heben.

Nach Stipvisiten in Dundee und Perth steuerten wir unser heutiges Ziel an: Blair Castle. Hier haben wir auf einem sehr gepflegten und ebenso teueren Campigplatz Anker geworfen.


Blair Castle

03.06.2014

Ein nettes Landhaus, wie uns ein gut deutsch sprechender Angehöriger der Besitzerfamilie mitteilte. Er hat uns aber auch über das Entstehen des Ausdruckes „alles in Butter“ berichtet. 😉
In knapp 15 Minuten erreichten wir das Schloß vom CP aus zu Fuß. Es gehört der Familie Atholl (Dukes) und nicht Tony Blair. Nach einem mehr als zweistündigen interessanten Rundgang im Schloß verbrachten wir noch sehr viel Zeit im weitläufigen Park- und Gartengelände.

Abends haben wir dann in einem urigen Pub gegessen. Dunkel und eng! Die Getränke und das Essen musste man an der Theke bestellen und alles auch gleich bezahlen oder „Sicherheit“ hinterlegen. Die Getränke musste man dann gleich mitnehmen, das Essen wurde an den Tisch gebracht.


Durch die Highlands

04.06.2014

Heute ging es schon mal richtig durch die schottischen Highlands. Die Straßen wurden immer schmaler. Wir haben tagsüber viel schöne Landschaft gesehen (z.B. am Queens-View). Aber in erster Linie war das heute ein Fahrtag.


River-Dee-Valley

05.06.2014

Gestern Abend haben wir in Braemar unsere Vorräte aufgefüllt und dort auch übernachtet. Nachzutragen bleibt, das wir Braemar über den Cairnwell Pass erreichten. Dies ist der höchste Punkt einer britischen Fernstraße.

Im Flußtal des River Dee ging es Richtung Aberdeen. Zwischenstation Balmoral Castle war dabei Pflicht. Das „Ferienhaus“ der Queen lag auf unserer Strecke.

Auf Aberdeen zu wurde es nebelig. Wir fuhren einige Meilen durch Hafengelände und finden unseren Stellplatz außerhalb des Hafens weit oberhalb der schroffen Küste neben historischen Ruinen.


Von Aberdeen nach Fraserburgh

06.06.2014

Sonnenschein und Delphine beim Frühstück. Ein schöner Tagesanfang für uns. Die Delphine übrigens in der Bucht, nicht auf dem Frühstückstisch.

Wir haben uns für heute nur eine kurze Strecke vorgenommen. Für zwei Nächte wollen wir in Fraserburgh auf dem Campingplatz bleiben. Sandstrand, Dünen und Felsen auf der einen Seite; Hafengelände und ein nettes, kleines Städtchen auf der anderen Seite.

Heute Nachmittag haben wir die Gegend auf beiden Seiten erkundet und abends gab es dann „Fish and Chips“.


Pause in Fraserburgh

07.06.2014

Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Saubermachen und Einkaufen (1 1/2 km zu Fuß und zurück mit zentnerschwerem Rucksack) stand an.

Ein erster Versuch gestern mit Fotos war noch nicht so recht gelungen. Aber so langsam geht es in die richtige Richtung. Es ist nicht so ganz einfach, mit geringer Handynetz-Geschwindigkeit und sehr begrenztem Datenvolumen. Aber bald! 😉


Von Fraserburgh nach Inverness

08.06.2014

So, das Wichtigste zuerst: die ersten Fotos sind hier angekommen! Und zwar für den ersten Beitrag „Von Amsterdam nach Edinburgh“. Die schottische Hauptstadt in 15 Bildern. Es war gar nicht so leicht aus den knapp 400 Edinburgh-Fotos nur 15 auszuwählen. Für die anderen Orte folgen Bilder nach und nach.

Nun zum heutigen Tag. Wir sind entlang der Küste von Fraserburgh nach Inverness gefahren. Unterwegs haben wir viele schöne Landschaften, nette Küstenstädtchen und interessante Aussichtspunkte kennengelernt. Und manchmal war es auch nicht ganz so einfach, mit unseren Fahrzeugen dorthin (Aussichtspunkte) und wieder zurück auf etwas breitere Straßen zu kommen.

Die Landschaft wechselte zwischen Weiden, Ackerland und rauer Küste. Im Bereich des Weidelandes ist Schottland sooo intensiv grün, man glaubt kaum, was man da sieht. Das Grün erstreckt sich über sanfte Hügel, die uns aber trotzdem mit Gefällestrecken von bis zu 20 % überraschten.

Inverness liegt am River Ness und fast am nordöstlichen Anfang des Loch Ness. Wir stehen hier wieder auf einem sehr schönen und gepflegten Campingplatz. Bei Sonnenschein sind wir hier angekommen. Als wir in der Rezeption standen, ging ein Platzregen los, als ob oben jemand Badewannen ausschüttet! An unseren Womo war das Fenster auf der Fahrerseite offen. Was soll’s. Ich musste in den Wolkenbruch ‚raus. Anschließend schien wieder die Sonne und mit trockenen „Klamotten“ haben wir einen abendlichen Spaziergang am River Ness gemacht.


Inverness, Loch Ness und westwärts

09.06.2014

Der Tag beginnt mit einem vierstündigen „City-Walk“. Vom CP am River Ness entlang in die Stadt und diese ausgiebig erkundet. Am Kanal ging es dann zurück. Eine nette Stadt.

Viertel nach Zwei zieht die Karawane weiter. Loch Ness, wohl ein „Muss“ bei Schottlandtouren, hat uns wenig beeindruckt. Die weltweit genialste Werbestrategie macht aus einem (fast) Nichts eine Sensation.

Noch bei Sonnenschein heute losgefahren, fing es am Nachmittag an zu regnen. Es tröpfelt auf das Dach. Wir sind vom Loch Ness über das Gebirge zur Westküste gefahren und stehen jetzt auf bzw. an einem Berg (N 57° 17′ 18.9“ W 005° 34′ 14.3“) und genießen ein eindrucksvolles Rundum-Panorama, dass selbst bei Regen Loch Ness um Längen schlägt! Satt sind wir inzwischen auch und die supertollen Fotos von diesem Panorama schießen wir erst morgen wenn die Sonne wieder scheint. ;-)))


Isle of Skye

10.06.2014

Heute ging es auf die „Isle of Skye“, eine landschaftlich interessante Insel, die allerdings heutzutage auch über eine Brücke erreichbar ist. Diese Brücke haben wir genutzt. Es war ein Gefühl, als ob man einen sehr steilen Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder herunter fährt.

Die Fahrerei auf Skye war dann teilweise recht abenteuerlich. Wir durften auf Straßen fahren, die mit „single file traffic“ beschildert waren. Und das auf der einen Strecke für mehr als 15 km am Stück. Die Spur war gerade so breit, dass unser Fahrzeug noch darauf passte. Nun ja, unsere Fahrzeuge sind groß genug. Der Gegenverkehr suchte fast immer und freiwillig einen „passing place“ auf, um unsere „Kolonne“ passieren zu lassen.

So erreichten wir das Westkap der Insel (N 57° 25′ 47.6“ W 006° 46′ 40.1“). Dort wanderten wir zum Neist Point. Es ging mehrmals steil bergab, dann genau so steil wieder bergauf, teilweise über Treppen, zu einem Lighthouse (Leuchtturm) und noch weiter auf die steil abfallenden Klippen. Zurück am Parkplatz ging es dann auf der Single-File-Road zum Ausgangspunkt zurück und auf ähnlicher Strecke weiter zu unserem heutigen Übernachtungsziel Kinloch Campsite; wieder ein schön gelegener Platz am Wasser (N 57° 25′ 54.1“ W 006° 34′ 42.1“).


Noch mehr Isle of Skye

11.06.2014

Heute haben wir uns die Nord- und Ostküste der Insel angesehen. Unser neues Hobby: Single-traffic-road-fahren! Viele, viele Kilometer dieser netten Strecken. Wir kurven um den Gegenverkehr herum, als hätten wir nie etwas Anderes gemacht. Die grandiose Küste weiß zu überzeugen.

Auch die Millionen Schafe sind erwähnenswert. Mehr Schafe (und Lämmer), als hier in Schottland, habe ich noch in keiner Gegend gesehen. Und unsere Fahrt ging in den letzten Tagen fast immer mitten hindurch. Die meisten der hiesigen „sheeps“ haben offenbar eine gute Verkehrserziehung genossen. Aber es gibt auch ein paar bockige Exemplare, die die Straße partout für sich haben wollen.

Unser (Abschieds-) Abendessen haben wir heute am Hafen des Städtchens Portree eingenommen. Ab morgen ist unsere Gruppe um ein Fahrzeug und zwei Personen kleiner. In Portree werden wir auch übernachten (N 57° 24′ 43.6“ W 006° 11′ 49.5“).


Auf das Festland (die große Insel) zurück

12.06.2014

Wie gestern schon erwähnt, hat sich unsere Gruppe heute morgen um 25 % verkleinert.
Und wir fahren jetzt weiter nordwärts und folgen dabei der Westküste. Nachdem wir die Isle of Skye über die große Brücke, die Skye-Bridge, verlassen haben, machen wir einen Abstecher zum Eilean Donan Castle. Nach vielen schönen Eindrücken erreichten wir die Victoria Falls – nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Wasserfällen in Simbabwe 😉 – und übernachten dort in der Nähe am Loch Maree (N 57° 41′ 21.8“ W 005° 32′ 38.8“).


Regentag

13.06.2014

Heute Morgen hat sich das Bild vom Loch Maree nicht erheblich verändert. Fast mystisch.

Es geht weiter. Das Gelände wird felsiger und wir fahren teilweise durch die Wolken. Am Atlantik entlang nach Norden. Es regnet mit kleinen Unterbrechungen.

Unabhängig vom Wetter: 200 m über NN sieht es oft so aus, als führe man jenseits des Polarkreises über ein skandinavisches Fjell. Dabei sind wir hier noch sehr weit vom Polarkreis entfernt, etwa auf der Höhe von Oslo. Und viel weiter nordwärts geht es in Schottland auch nicht. Solche Landschaften haben wir aber auch schon in den letzten Tagen durchquert.

Wir fahren am frühen Nachmittag unser heutiges Übernachtungsziel an, den Broomfield Holiday Park in Ullapool.

Wir haben uns, als es von oben trockener wurde, das nette Hafenstädtchen angesehen. Und es gab „fish and chips“.


Cruising through the North-West-Highlands

14.06.2014

Von Ullapool ging es jetzt weiter nach Durness. Immer durch die North-West-Highlands; ein sehr dünn besiedeltes Gebiet. Auch Schafe sehen wir weniger. Da es aber auch hier Zäune gibt, kommen die Schafe vielleicht erst später im Jahr, wenn die Vegetation weiter ist. Wir sehen hier Landschaften, wie wir sie nie vorher gesehen haben. Die felsigen Hügel zwischen den höheren Bergen sind ungewohnt halbkugelförmig. Wie eine Gruppe von Schildkröten, an die auch die Oberflächenstruktur der Hügel erinnert. Die Landschaft ist grasgrün und felsbraungrau gefleckt, wobei das Grün genauso intensiv leuchtet, wie wir es auch bisher schon kennengelernt haben. Und auch der strahlend gelb leuchtende Ginster begleitet uns wieder – am Straßenrand und oft aber auch in größeren Flächen. In den Tallagen sehen wir kleinere Wälder und die vielen in einem Rot-Ton blühenden, wilden Rhododendren. Es ist, glaube ich, nicht übertrieben, diesen Teil Schottlands als märchenhaft zu bezeichnen. Jeder Fantasyfilm fände hier eine passende Kulisse.

Als wir uns der Nordküste näherten, wurde die Landschaft wieder offener, die Täler weiter. Auch Schafe sehen wir nun wieder reichlich. Die Landschaft ist geprägt durch grüne und gelbe Farben. Grünes Gras, gelber Hahnenfuß und auf feuchteren Flächen Sumpfdotterblumen.

Übrigens: mit dem Regen hat es wieder ein Ende! Unterbrochene Wolkendecke und trocken.

Unser Nachtquartier haben wir in der Nähe von Durness direkt am Atlantik gefunden. Hier stehen wir an der Felsenküste direkt vor einer Bucht mit einem breiten, feinen Sandstrand (N 58° 34′ 33.6“ W 004° 46′ 03.9“).

P.S.: War bisher schon das Handynetz nicht das Beste, geht jetzt gar nichts mehr. Null! Daher kommen die „Tagesnotizen“ verspätet und an das Hochladen von Fotos ist gar nicht zu denken.


Nordküste

15.06.2014

Nordküste Teil I – Das „Abenteuer“

Wir starten, um im knapp drei Kilometer entfernten Durness vor der Weiterfahrt zu tanken. Die Tankstelle finden wir. Aber es ist Sonntag und die filling station geschlossen. Wir fragen unser Navi um Rat und sind gar nicht erfreut über das Ergebnis. Weit und breit keine Tankstelle. Neue Navi-Suche mit geänderter Reiseroute. Erst in ca. 50 km Entfernung wird uns die nächste Möglichkeit offeriert. Na gut, das ist kein Problem. Aber diese Tanke versteckte sich vor uns. Es gab sie wohl nicht mehr. Wie war das: vor Schottlands Küste wird viel Öl gefördert? Wo lassen die das? Neuer Versuch rund 25 km weiter. Auch hier sehen wir nichts und fahren 1 1/2 km weiter zum Tourist Information Center. Es ist Sonntag …

Von Anderen erfahren wir aber, dass es im Ort tatsächlich eine Tankstelle gibt. Es ist Sonntag …
Soweit zum „Abenteurer-Teil“ des heutigen Tages. 😉

Wir bekommen die Erlaubnis, an der TI über Nacht stehen zu bleiben. Morgen wird dann endlich oben im Ort getankt.

Nordküste Teil II – Der Tag

Aber die fehlenden Tankstellen haben die Stimmung in keiner Weise getrübt. Wir sind der Küste mit Hauptrichtung Ost gefolgt. Mal ging es nordwärts, mal südwärts und zwischendurch auch wirklich ostwärts. Wir haben wieder gänzlich andere Landschaften kennen gelernt. Vergleichbares haben wir bisher in keiner anderen Region gesehen. Vielleicht ein bisschen Ambergau und ein wenig Polarkreis. Es ist nicht einfach, diese faszinierende Natur zu beschreiben. Am besten wird es sein, wenn ihr euch das einmal selbst anschaut.

In Bettyhill angekommen (siehe oben), richten wir uns an der TI (N 58° 31′ 43.0“ W 004° 12′ 29.3“) für die Übernachtung ein. Anschließend gibt es einen längeren Spaziergang. Durch die Dünen und am Strand entlang geht es oben in den Ort; die Tankstelle suchen. Und wir haben sie gefunden. Das beruhigt ungemein.

Ein Stückchen weiter gehen wir ins Betty Hill Hotel und essen dort bei wunderschöner Aussicht zu Abend. Ein Mann hat uns freundlich empfangen. Er spricht gut deutsch, hat 15 Jahre in Gütersloh gewohnt. Wie sich später heraus stellt, hat er von dort auch seine Frau mitgebracht. Wir haben zuerst in der Bar gesessen, etwas getrunken, das Essen vorbestellt und gewartet, bis unser Tisch (unser Raum) vorbereitet ist. Einige von uns wollten „fish and chips“ essen, was nicht auf der Speisekarte steht. Der Mann sagte, er geht den Chef fragen, ob das machbar ist. Dann kommt er zurück und meint: „Den Koch habe ich gefragt, der Chef bin ja ich! :-)))


Nach Wick

16.06.2014

So, tanken erledigt. Mit Bedienung. So war auch der Preis. 149,5 pence der Liter.

Zum besseren Verständnis sei angemerkt, dass die Tankstellen hier im schottischen Nordwesten maximal aus zwei unscheinbaren Zapfsäulen am Straßenrand bestehen. Eine für Benzin, eine für Diesel. Kein Dach, kein besonderer Hinweis und kein besonderes Pflaster. Da kann man schon mal dran vorbeifahren, ohne sie zu bemerken. Wir mussten in dem Lebensmittel-Laden unseren Wunsch nach Diesel vortragen, dann mit der Bedienung wieder raus zum Tanken und dann wieder rein zum Bezahlen. Die Fläche vor den Zapfsäulen war so abschüssig, dass der Tank nur zu 3/4 gefüllt war.

Die Landschaft war erst sanft hügelig mit steiler Küste und später leicht wellig und flach ins Meer abfallend. Aber in beiden Fällen war alles in einem satten Grün gehalten. Zuerst dominierten noch die Schafe. Aber schon bald stand die erste größere Kuhherde auf der Straße.

Wir haben etliche schöne Stellen an der Küste besucht. Unter anderem auch Dunnet Head, das schottische Nordkap (N 58° 40′ 13.9“ W 003° 22′ 36.0“).

In Wick, einer triesten, grauen Stadt, fahren wir auf den sehr gepflegten Campingplatz (N 58° 26′ 32.5“ W 003° 06′ 24.2“). Dabei war uns eine zu niedrige Eisenbahnbrücke im Weg. Wir mussten zu Fuß zur Rezeption und uns anmelden. Die Dame aus der Rezeption fuhr dann vorweg. Quer durch die Stadt, steil zum Fluss herunter und an diesem entlang auf einem Fußweg zu einem „Hintereingang“ des Platzes.