Ein neues Kapitel …

… wird jetzt aufgeschlagen!


Ausbildung

Januar 2018 bis März 2019

Am 22. April 2018 habe ich (O.) nach einer sehr guten Ausbildung beim BMC durch Michael die Prüfung für den Sportbootführerschein See und am 10. Juni 2018 für den Sportbootführerschein Binnen erfolgreich abgelegt. Seitdem darf ich Sportboote bis zu einer Länge von weniger als 20 Metern verantwortlich fahren. Ergänzend kamen nach einer Ausbildung, ebenfalls beim BMC, durch Detlef, nach bestandenen Prüfungen am 17. März 2019 die UKW-Funklizensen für den Schifffahrtsfunk See (SRC) und den Binnenschifffahrtsfunk (UBI) hinzu.


Nun geht’s auf die Suche!

12. April 2019

Als erstes wollten wir uns „Holland-Boote“ anschauen. Dafür sind wir gestern bis Emmen (Niederlande) gefahren und haben dort übernachtet. Heute stand dann 30 km weiter westlich in Hoogveen Bootegucken auf dem Programm. So toll diese Boote außen auch aussehen – innen ist es sehr eng! Das hat uns nicht gefallen. Ab nach Hause.


Brandenburg-Plaue an der Havel

2. Mai 2019

Hier waren wir schon einmal im vergangenen Herbst. In Brb-Plaue gibt es Boote in (fast) allen Größen, die zum Verkauf stehen. Heute haben wir uns hier, internetmäßig gut vorbereitet, nochmals umgesehen. Eines unserer im Internet ausgewählten Boote traf auch in der realen Welt unsere Zustimmung. Der Weg zum Bootseigner war dann sehr kurz! Unter dem Vorbehalt einer Probefahrt in den nächsten Tagen. So sieht der Kahn aus:

Im Verkaufshafen Brandenburg-Plaue


Probefahrt

7. Mai 2019

Die heutige Probefahrt fiel zufriedenstellend aus. Damit ist der Kaufvertrag verbindlich.


Das Boot bestücken

16. Mai 2019

Heute rüsten wir das Boot für eine 3 bis 4 Tage dauernde Fahrt aus. Lebensmittel, Dieselreserve, Bekleidung, Bettzeug und viele Kleinigkeiten sollen an Bord. Mit dem Pkw geht es nach Plaue – ausladen und wieder ab nach Hause. Auf dem Weg noch eine sogenannte Powerbank gekauft, weil wir noch nicht wissen, wie es energiemäßig auf dem Boot läuft.


Boot verlegen

17. Mai 2019

So, nun wird es ernst. Wir wollen das Boot von Brandenburg-Plaue nach Braunschweig-Watenbüttel – seinen neuen Heimathafen – fahren. Der bisherige Erfahrungsschatz für Bewegung auf dem Wasser beschränkte sich bis dato auf Kanadier, Tretboot und auch schon einmal Elektroboot auf dem Zwischenahner Meer. 😉

Aber von Anfang an: Unseren Pkw stellen wir in Watenbüttel in der Nähe einer Bushaltestelle ab und fahren mit eben einem solchen zum Braunschweiger Hauptbahnhof. Mit dem IC geht es nach Magdeburg und von dort mit einem RE bis Kirchmöser. Dort werden wir abgeholt und sparen so weitere 55 Minuten Fahrzeit mit dem Bus.

Nur Mut, wird schon schief gehen. Also den Motor gestartet und losgefahren. Nach zwei Kilometern steigt heißer Dampf aus diversen Schränken und Schubladen. Sofort beim Verkäufer angerufen und zurück gefahren. Ein Mechaniker hat die Angelegenheit dann schnell geklärt: ein Ausgleichsbehälter für die Motorkühlung hat überschüssigen Druck abgeblasen.

Neustart. Über die Schleuse Wusterwitz wollen wir in den Elbe-Havel-Kanal fahren. Bei stark einströmenden Wasser lagen wir dann erst einmal quer in der Schleuse. Wir Zwei konnten den „Knapp-Zehn-Meter-Kahn“ nur mit Mühe bändigen. Die Schleusenleitung war auch nicht sonderlich begeistert von unserer Kunst. 🙂 Aber immerhin war dies ja auch unsere erste Schleusung überhaupt mit einem Motorboot. Oben angekommen klappte das Herausfahren aber fast ohne Probleme. 😉 Sind nur etwas an der Schleusenwand entlang geschrammt.

Heute fahren wir noch bis vor die Schleuse Zerben, wo wir am „Start für Sportboote“ festmachen. Da sich der Tag schon langsam zu Ende neigt, wollen wir die Schleuse erst am nächsten Tag passieren.


Boot verlegen Tag 2

18. Mai 2019

Am Anleger gesellt sich heute Morgen ein anderes, größeres Sportboot zu uns. Wir fahren nach Aufforderung durch die Schleusenleitung gemeinsam in die Schleusenkammer ein. Die Besatzung des anderen Bootes hilft uns mit Rat und Tat, parallel zur Wand zu bleiben. Ging diesmal schon wesentlich besser, um nicht zu sagen gut.

An der nächsten Schleuse, Hohenwarthe, sind sie – nachdem wir sie zwischendurch aus den Augen verloren haben – wieder vor uns. Diese Schleuse hat einen Hub von bis zu 19 Metern! Aber sie hat Schwimmpoller. Man muss also nicht ständig die Leinen umstecken. Diesmal lief die Schleusung prima. Dafür hatte das andere Boot jetzt einige Problemchen, sich gerade zu halten. Der Elbe-Havel-Kanal endet hier und die Schifffahrtsstraße heißt fortan Mittellandkanal.

Wasserstraßenkreuz Magdeburg: Hier geht es in einem Trog über die Elbe. Die Strecke wird nur einspurig befahren, wir haben rotes Licht. Also an vorbestimmter Stelle festmachen (Wartebereich Sportboote). Aber schon nach einer halben Stunde geht es für uns weiter. Wir schippern fröhlich in luftiger Höhe über die Elbe.

Bei MLK-km 268,70 gibt es einen ausgewiesenen Liegeplatz für Sportboote, der einen recht neuen Eindruck macht. Hier legen wir an und übernachten.


Boot verlegen Tag 3

19. Mai 2019

Heute liegt noch die Schleuse Sülfeld zwischen uns und unserem Ziel. Aber die haben wir bei km 236,90 gemeistert, als hätten wir in unserem Leben immer wieder geschleust! 😉 Ansonsten verlief die Fahrt auf dem Mittellandkanal ziemlich ereignislos.

Am Nachmittag erreichen wir unser Ziel, den Clubhafen des Braunschweiger Motorboot Clubs. Unser Liegeplatz ist über zwei rechte Winkel im Kurs erreichbar. Da habe ich mir lieber Hilfe gesucht. Michael, der BMC-Vorsitzende, hat dann mit hoher Fahrkunst das für ihn unbekannte Boot an seinen Liegeplatz gefahren.

Wir haben geglaubt, ein etwas größeres Boot erworben zu haben. Aber das nachstehende Foto zeigt etwas Anderes. Unser Kahn ist die weiße Unschuld in der Mitte! 😉

Du möchtest trotzdem Einzelheiten wissen? Nun, ganz aktuell hat das Boot jetzt auch UKW-Funk!

Rufzeichen DH6153
MMSI 211247130
ATIS Kennung 9211086153
Länge x Breite und den Kram gibt es unter Delphin .

3 Comments on “Ein neues Kapitel …”

  1. Hallo und Guten Tag ,
    ich muss sagen du hast eine tolle Art dich zu präsentieren sowas gefällt mir .
    Viel Glück mit deinem neuen Boot und immer eine Hand breit Wasser unterm Kiel .

    Astrid und Michael

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert