Vom Harz nach Sankt Petersburg

Berg der Kreuze in der Nähe von Šiauliai, Litauen (Schaulen)
Berg der Kreuze in der Nähe von Šiauliai, Litauen (Schaulen)


Alt Zeschdorf

Dienstag, 12.06.2012

Heute morgen fuhren wir mit dem Womo Richtung Osten. B248, B82 nach Goslar. Weiter ging es auf der B6 und A9 und auf der A10 bzw. A12 an Potsdam und Berlin vorbei. Schließlich schwenkten wir nicht sehr weit vor Frankfurt/Oder nach Norden um auf Landesstraßen zum Tagesziel zu fahren. Bei etwa 365 Tageskilometern konnten wir es gemütlich angehen lassen
Hier haben wir uns im Ortsteil Strand mit einigen Interessierten auf dem Campingplatz im „Erholungsgebiet am Ostufer des Hohenjesarscher Sees“ getroffen. Fast alle Mitreisenden wollten bereits am nächsten Tag nach Malbork weiterfahren. Also haben wir uns heute hier in der Gegend etwas umgesehen.

Campingplatz: N 52° 25′ 56“ E 014° 26° 44“


Auf nach Malbork

Mittwoch, 13.06.2012

So, heute also Weiterreise zum offiziellen Treffpunkt, an dem wir dann einen Tag früher als vorgesehen ankommen.

Entgegen der ursprünglichen Absicht haben wir diese erste Strecke aber nicht als Gruppe absolviert.
Wir sind allein gefahren und haben uns für den Weg auch viel Zeit genommen. Unterwegs war (unter anderem) auch Gelegenheit zu einem Spaziergang durch Wald und Feld, um die Landschaft zu genießen.


Malbork/Marienburg (Polen)

Donnerstag, 14.06.2012

Wir sind gestern gegen 17 Uhr in Malbork (Marienburg/Polen) eingetroffen. Nach dem Frühstück spazieren wir ein bisschen am Nogat entlang bis zur Marienburg. Wir gehen auf der Fußgängerbrücke über den Fluss. Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf die gesamte Burg. Es ist ein wirklich imposantes Bauwerk.

Wieder zurück auf der anderen Seite umrunden wir einmal das Burggelände und gehen zum Campingplatz zurück. Auf dem CP gehen wir eine Runde um festzustellen, wer in der Zwischenzeit angekommen ist. Wir erkennen sie am Aufkleber mit der Wagennummer. Es hat leicht zu regnen angefangen.

Auf dem Platz haben sich u.a. inzwischen Dana und ihr Mann Vitautas (unsere Reiseleitung) eingefunden. Wie wir erfahren, sind sie gerade von einer vierwöchigen Reise durch die größeren Städte Russlands zurückgekehrt.

Nach und nach treffen immer mehr Mitreisende ein. Um 16 Uhr sollten alle sich eingefunden haben, da um 17 Uhr die erste Besprechungstattfindet. Weil es regnet, treffen wir uns im Foyer des zum CP gehörenden Hotels. Wir bekommen wichtige Informationen über unseren Reiseablauf und müssen unsere Einreisepapiere ausfüllen. Die werden wir dann an der russischen Grenze vorlegen müssen.

Nach der Besprechung gibt es im Campingplatzrestaurant ein Abendessen für uns.

Stellplatz Malbork: N 54° 02′ 49“ E 019° 02′ 21“


Fahrt nach Königsberg

Freitag, 15.06.2012

Die heute zu fahrende Strecke beträgt etwa 150 km. Es geht nach Svetlogorsk (ehemals Rauschen) in der Nähe von Kaliningrad/Königsberg im russischen Teil des ehemaligen Ostpreußens.

Um 7 Uhr ist Abfahrt Richtung Elblag. Es hat die ganze Nacht mehr oder weniger stark geregnet, morgens ist es kalt, immer noch bewölkt und nieselt leicht.

  • 8:45 Uhr: Die polnisch-russische Grenze ist erreicht.
  • 9:35 Uhr: Wir passieren die polnische Seite der Grenze. Dort wird nur einmal kurz in den Pass geschaut und ein ebenso kurzer Blick ins Innere des Wohnmobils genügt ihnen auch.
  • 9:45 Uhr: Ankunft an der russischen Grenzstation. Hier müssen wir länger warten. Nachdem sie unsere Pässe sehr penibel geprüft und abgestempelt haben, sehen sie sich auch gründlich im Wohnmobil um und schauen in fast jede Klappe.
  • 10:38 Uhr: Wir sind auch da glücklich durch.

Nach der Grenze fahren wir alle auf die erste Tankstelle. Benzin und Diesel sind in Russland billig, 29,19 Rubel/Liter. Das sind etwa 72 Cent je Liter.

Nach kurzer Fahrt halten wir an einer Wechselstube, um an Bargeld zu kommen. Um 12:25 Uhr geht es weiter Richtung Kaliningrad (ehem. Königsberg/Ostpreußen). Unser Stellplatz befindet sich in der Nähe von Svetlogorsk (Rauschen). Wir müssen fast einen Kreis um Kaliningrad fahren. Der Platz gehört zu einem Hotel. Wir kommen dort um 17:30 Uhr an. Es ist ein, von einer Mauer umgebener, Hotelparkplatz. Dicht gedrängt passen wir doch alle auf den Parkplatz und hinter uns wird das große Tor geschlossen. Es ist 19 Uhr. Im Hotel gibt es für uns Abendessen und danach eine Folklorevorführung.


Stadtbesichtigung Kaliningrad/Königsberg

Samstag, 16.06.2012

Um 9:00 Uhr holt uns der Bus ab zur Stadtbesichtigung. Unser russischer Stadtführer macht das wirklich gut. Es gibt nur wenig zu sehen, weil Königsberg im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört wurde. Aus dem Wenigen zaubert er aber viele Geschichten.
Neben dem Dom ist auch der Markt sehr sehenswert. Er ist in den ehemaligen Stallungen der früheren Kavallerie untergebracht, einer offenen Eisenkonstruktion (Dach, aber keine Wände). Der Markt ist sehr groß, fast ähnlich einer Messe.

Danach besuchen wir noch das Bernsteinmuseum. Dort sind wunderschöne Kostbarkeiten ausgestellt.

Auf dem Rückweg zum Bus gehen wir, unter anderem, an dem Imanuel-Kant-Denkmal vorbei. Unser russischer Stadtführer erweist sich als ein großer Verehrer des deutschen Philosophen.

In Svetlogorsk (Rauschen) machen wir auf der Rückfahrt noch eine kleine Pause, um uns den Bade- und Kurort anzusehen. Dort spazieren wir ein Stück weit über die Strandpromenade und fahren dann weiter zum „Stellplatz“, der im nächsten Dorf liegt. Ca. 18:15 Uhr sind wir wieder dort.

Für 19 Uhr ist eine Fahrerbesprechung terminiert. Die Kurische Nehrung, die wir morgen befahren, kostet Maut und wir füllen wieder eine Zollerklärung aus, für die Ausreise aus Russland.


Nida/Litauen auf der Kurischen Nehrung

Sonntag, 17.06.2012

Die heutige Tagesstrecke beträgt etwa 90 km. Um 8 Uhr fahren wir ab nach Nida. Es ist bewölkt, aber trocken. Nach einigen Kilometern passieren wir die Mautstelle, an der wir den „Eintritt“ zur Kurischen Nehrung bezahlen müssen. Ein paar Kilometer weiter legen wir einen Tankstopp ein, es ist inzwischen 10 Uhr. Nachdem alle getankt haben, geht es weiter zur russischen Grenze, wo wir exakt um 11:37 Uhr ankommen. Die Ausreise geht verhältnismässig zügig, 13:30 Uhr sind wir glücklich in Litauen.

Kurz darauf sind wir auch schon auf dem Campingplatz angekommen. Wir versammeln uns kurz nach unserer Ankunft, um über die Dünen zu wandern und in die Stadt Nida zu gehen. Dort „ziehen“ wir litauische Währung, Lita, machen einen Spaziergang durch den kleinen Ort und essen irgendwo Räucherfisch.

Danach besuchen wir auch hier ein Bernsteinmuseum.


Fahrt nach Trakai/Litauen

Montag, 18.06.2012

Über russische Grenzen und in Russland, bisher durch die „Oblast Kaliningrad“, sind wir mit der Reiseleitung vorweg im Konvoi gefahren. Da die meisten Fahrzeuge, wie empfohlen, Funk an Bord hatten, war diese für uns ungewohnte Fortbewegungsart zwar neu, aber problemlos. Im Baltikum war diese Vorsichtsmaßnahme (=Konvoi) nun nicht mehr erforderlich.

Ab heute werden wir daher individuell weiterfahren. Wir müssen nur zusehen, dass wir zum verabredeten Zeitpunkt am Treffpunkt sind. In den baltischen Staaten ist das ja auch einfach, unser Navi hat Karten dafür.

Die Tagesfahrstrecke von Nida nach Trakai beträgt etwa 350 km.

Nach einer kurzen Fahrerbesprechung um 8 Uhr brechen wir um 8:30 Uhr auf und fahren auf der Kurischen Nehrung Richtung Klaipeda, wo es eine Fährverbindung zum Festland gibt. Nur 10 Minuten müssen wir auf die kleine Fähre warten. Nach weiteren 10 Minuten sind wir wieder an Land und fahren weiter in Richtung Jurbarkas.

Es geht an der Memel entlang, an der wir um 14:10 Uhr eine kurze Pause machen, um zu essen. Nach einer halben Stunde fahren wir weiter in Richtung Kaunas, dann weiter Richtung Vilnius. An unserem Campingplatz in Trakai kommen wir 17:30 Uhr an. Es ist ein sehr schöner Platz, an einem See gelegen, in der Mitte des Sees kann man die Wasserburg von Trakai sehen. Abendessen gibt es für uns um19 Uhr. Auf dem Speiseplan stehen einheimische Zeppeline und danach ein einheimischer Eintopf. Alles sehr lecker.

Nach dem Essen machen wir Zwei einen längeren Spaziergang. Der Weg führt uns südlich um den halben See. Die Wasserburg sehen wir nun von der anderen Seite.

Mitreisende hatten eine Fahrt mit einem Heißluftballon gebucht. Der Start erfolgte direkt auf dem Campingplatz.


Besichtigung Vilnius und Trakai

Dienstag, 19.06.2012

Heute Nacht hat es geregnet und es war recht kalt. Aber am Morgen ist wieder das schönste Wetter, die Sonne scheint. Die paar vereinzelten Wolken stören sie nicht. Am Bus erwartet uns unsere Stadtführerin Rita. Mit ihr fahren wir nach Vilnius, der Hauptstadt Litauens. Hier erwartet uns ein Kirchenbesuch nach dem anderen. Für die knapp 550.000 Einwohner hat die Stadt enorm viele Kirchen. Am beeindruckendsten und hervorzuheben ist die Peter und Paul Kathedrale. Im Inneren ist sie vorwiegend mit filigransten Stuckarbeiten verziert, ohne viel Gold und Prunk, aber wunderschön.

In der Mittagszeit gehen wir in einem kleinen Restaurant was essen. Wir entscheiden uns wieder für diese Zeppeline, die uns am Vorabend schon sehr gut geschmeckt haben. Nach dem Essen sehen wir uns noch ein paar Kirchen an. Danach gehen wir zum Bus, der uns zu einem Supermarkt bringt, wo wir einkaufen. Wir wollen uns am Abend ein bisschen zusammen setzen und grillen.

Nach dem Einkauf bringt uns unser Bus nach Trakai. Hier gehen wir zu Fuß zur Wasserburg. Einige besichtigen die Burg auch von innen. Wir haben dazu keine Lust und machen uns auf die Suche ;-). An einer Ecke der Burg werden wir auch schnell fündig, warten einen Augenblick bis wir unbeobachtet sind und tragen uns ins Logbuch ein. Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Abstecher für einen weiteren Eintrag. Dann müssen wir uns auch schon wieder auf den Weg zum Bus machen, der uns zum Campingplatz bringt.

Die eingekauften Sachen müssen vorbereitet werden. Aus dem Grünzeug wird ein Salat und das Fleisch wird gewürzt. Zum Grillen bereit. Daher schnappen wir uns Tisch und Stühle und verlängern die (Tisch-) Schlange um ein Stück.


Von Trakai nach Riga

Mi 20.06.12

Ungefähr um 9 Uhr brechen wir unsere „Zelte“ in Trakai ab und begeben uns auf den Weg nach Riga in Lettland. Rund 360 km beträgt die heutige Tagestour.

Unterwegs, um 12:30 Uhr, machen wir einen Abstecher nach Siauliai (Schaulen) zum „Berg der Kreuze“; ein kleiner Hügel mit Kultstatus. In der Sowjetzeit wurden die Kreuze regelmäßig abgeräumt, aber Tage später waren es wieder tausende und es kamen immer mehr dazu. Inzwischen dürften es Abertausende sein, denn sehr viele Besucher hinterlassen hier ein Kreuz. Von kleinsten Anhängern bis zu 2 Meter Höhe, in allen Formen, Farben und Materialien. Auf einem Steg geht man zur Spitze des Hügels und wird sich der Ausmaße dieses Geländes erst richtig bewusst, denn dahinter erhebt sich noch ein zweiter, fast so großer Hügel. Schon sehr beeindruckend!

Inzwischen ist es 13:30. Wir fahren weiter durch dieses flache Land. Etwa die Hälfte wird mit Ackerbau bewirtschaftet. 14:14 Uhr überqueren wir die Grenze Litauen/Lettland. Gegen 15:30 halten wir Ausschau nach einer Tankstelle und werden auch bald fündig. Leider haben sie aber keine Zapfsäule für Diesel, zumindest sehen wir keine. Wir fahren also weiter. Die nächste Tankstelle, die unser Navi uns meldet, ist geschlossen. Bei der übernächsten haben wir endlich Glück. Man kann zwar mit Karte bezahlen, muss aber zuerst die Menge nennen, die man etwa braucht. Diese Menge muss im Voraus bezahlt werden. Anschließend wird die Tanksäule freigeschaltet. (50 Liter – 44, 85 Lati).

16:30 Uhr kommen wir am Stellplatz an. Er befindet sich hinter einer großen Messehalle. Um 19 Uhr gibt es wieder ein gemeinsames Essen. 18:45 Uhr marschieren wir los zum etwa 500 m entfernten Hotel, wo wir im 9. Stock bewirtet werden. Nach dem Essen gehen die meisten von uns noch zur Dachterrasse um den tollen Ausblick hier zu geniessen.


Besichtigung Riga

Do 21.06.12

Um 9 Uhr holt uns der Bus zur Stadtbesichtigung ab. Unser Stadtführer ist wieder ein Mann. Er ist Dozent an der hiesigen Universität. In Riga gibt es eine sehr große Anzahl gut erhaltener Jugendstilhäuser mit beeindruckenden Fassaden.

Ab Riga sparen wir im Reisebericht Buchstaben! 😉 Wir lassen Bilder Sprechen.


Von Riga nach Tallinn

Fr 22.06.12

Heute ist wieder Reisetag. Rund 400 km liegen vor uns, um Estland zu erreichen. Genauer: Tallin, die Hauptstadt Estlands. Es ist angenehmes Reisewetter. Die Sonne scheint, 22° C, kein Wölkchen zu sehen. Bereits um 11:00 Uhr passieren wir die Grenze zwischen Lettland und Estland. Abends in Tallinn ist das Wetter immer noch prächtig.


Besichtigung Tallinn

Sa 23.06.12

Bei der Stadtbesichtigung hat uns heute der Regen erwischt. Einige Sehenswürdigkeiten erreichten wir noch ohne Wasser von oben. Aber dann ging es los! Es regnete (wirklich) in Strömen mit nur kurzen Unterbrechungen. Die Besichtigungen mussten dann abgebrochen werden. Fast alle Mitfahrer sind mit unserem Reisebus bereits vormittags wieder zum Stellplatz zurückgefahren.

Wir sind in der Stadt geblieben und haben uns noch reichlich Innenstadt angesehen. Am späten Nachmittag fuhren wir dann mit dem Linienbus zurück zum Stellplatz (bzw. in dessen Nähe).


Von Tallinn nach Toila

So 24.06.12

Wir verlegen unser „Lager“ 190 km weiter östlich, um morgen einen kürzeren Weg zur russischen Grenze zu haben. Und mittags hörte tatsächlich der Dauerregen auf.

In der Nähe des Stellplatzes befindet sich ein sehr gut gepflegter deutscher Soldatenfriedhof, den wir uns angesehen haben.

Ein Strandbesuch war selbstverständlich obligatorisch – auch wenn es auf einer „kilometerlangen“ Stahltreppe den Hang hinunter ging.


Von Toila nach Sankt Petersburg

Mo 25.06.12

So, heute wollen wir wieder „Spaß“ haben – russische Grenze! Die rund 270 km bis Sankt Petersburg sind heute Tagesprogramm.

Bereits um 6:00 Uhr morgens brechen wir auf, um früh an der Grenze zu sein. Der Andrang ist dann nicht so groß. Um diese frühe Tageszeit ist es noch etwas neblig, wird später aber sonnig.

Wir fahren jetzt wieder im Konvoi, erreichen um 6:50 den Warteparkplatz vor der Grenze und stehen vor der geschlossenen Schranke. Irgendwann geht die Schranke hoch und wir dürfen zur estnischen Grenzkontrolle vorfahren, die wir etwa um 8:15 Uhr passieren. Dann warten wir vor der russischen Grenzkontrolle auf einer Brücke. Um 10:40 Uhr sind wir auch dort durch.

Wir treffen uns – wie vereinbart – an der ersten Tankstelle in Russland. Dort können wir tanken (43,44 Liter,1301,03 Rubel). Dann warten wir, bis alle Fahrzeuge (mit Insassen) die russische Grenzkontrolle hinter sich haben und hier ankommen. Um 12:45 Uhr geht es weiter, um gleich darauf einen Halt auf der Straße zu geben. Ein Fahrzeug ist defekt. Da der nötige Sachverstand im Mitfahrerkreis vorhanden ist und wir dort auf der Straße auch nicht stehen dürfen, fahren alle nicht direkt Beteiligten weiter. Letztendlich standen alle Fahrzeuge auf dem Campingplatz an einem Hotel ausserhalb von Sankt Petersburg.


Besichtigung Sankt Petersburg

Di 26.06.12

Heute wollen wir uns in Sankt Petersburg umschauen. Kurz nach 7:00 Uhr fuhren wir mit einem Reisebus in die Stadt. Es gab viele neue Eindrücke (s. Fotos). Am frühen Nachmittag ging es schon wieder zurück zum Campingplatz, da wir am Abend noch einmal in die Stadt wollten.


St. Petersburg bei Nacht: „Weiße Nächte!“

Di 26.06.12 / Mi 27.06.12

Abends sind wir wieder (mit einem Reisebus) in die Stadt gefahren und haben uns das abendliche Sankt Peterburg angesehen. Rechtzeitig zur Brückenöffnung gegen Mitternacht haben wir uns an der Newa eingefunden. Für die spätere Rückfahrt musste der Bus einen großen Umweg fahren, weil im näheren Bereich die Brücken noch hochgeklappt waren.


Peter-und-Paul-Festung

Mi 27.06.12

Für heute ist kein offizielles Programm vorgesehen. Vor Ort wird aber ein Sonderprogramm zum Preis von 50 €/Person angeboten. Wir besuchen die auf der Haseninsel in der Newa gelegene Peter-und-Paul-Festung, die als das historische Stadtzentrum gilt.

Zentraler Punkt in der Festung ist die Peter-und-Paul- Kathedrale. Dort befinden sich auch fast alle Grablegen der Romanow-Zaren von Peter dem Großen bis zu Nikolaus II. Auch Verwandte der Zarenfamilie, z.B. Großfürsten, wurden hier beigesetzt.

Nach der Festung besuchen wir Sehenswertes in der Innenstadt. Eine Bootfahrt auf den Kanälen führt zu neuen Eindrücken.


Fahrt nach Pavlovsk

Do 28.06.12

Die heutige Fahrt nach Puschkin zum Katharinenpalast kann nicht durchgeführt werden, weil dort eine mehrtägige, hochrangige politische Veranstaltung stattfindet. Das Gelände ist daher gesperrt.

Als Ersatz für Puschkin wird die Fahrt nach Pavlovsk angeboten. Wir sind von dem Ausfall von Puschkin mit der sehenswerten Schlossanlage nicht begeistert, müssen uns aber damit abfinden.

Es gibt hier einen „geräumigen“ Schlosspark und ansonsten nicht so sehr viel im Außenbereich. Für die Besichtigung im Inneren (Fotografieren verboten) mussten wir dann nicht übermäßig lange in der Schlange stehen.


Fahrt nach Peterhof

Fr 29.06.12

Peterhof: sicher einer der Höhepunkte unserer bisherigen Besichtigungen. Eine Besichtigung des Schloss-Inneren steht hier nicht auf dem Programm. Die Zeit reicht aber auch kaum, um einen Gesamt-Eindruck der grandiosen Aussenanlagen zu bekommen.

Wir steuern Peterhof auf dem Wasserweg an und kommen dabei wieder an einigen uns schon bekannten Anlagen vorbei, zum Beispiel auch an der Peter-und-Paul-Festung.


Überraschung! ==> Puschkin

Sa 30.06.12

Für heute ist die Abreise geplant; kein Programm mehr. Ganz überraschend und sehr kurzfristig ergibt es sich, das heute vor der Abfahrt – gegen ein entsprechendes Entgelt – ein Sonderprogramm möglich ist. Wer möchte, kann nun doch den Katharinenpalast besichtigen.

Wir wollen uns heute reisefertig machen und auch nicht allzu spät in Richtung Finnland aufbrechen. – Aber wir können doch die Möglichkeit, doch noch nach Puschkin zu kommen, nicht sausen lassen. Also Programmänderung:

  • 08:30 Uhr Abfahrt nach Puschkin
  • 14:45 Uhr zurück am CP
  • Rüsten für die heutige Fahrt nach Finnland



Schlusswort zum Teil I

Der geführte Teil unserer Reise endet heute. Wir haben Tage mit vielen Besichtigungen hinter uns, haben viel gesehen. Das war sehr anstrengend, aber auch sehr, sehr schön. Nicht zuletzt verdanken wir den gelungenen Verlauf unserer vorzüglichen Reiseleiterin Dana und ihrem Mann Vitautas, die in Vilnius/Litauen zuhause sind.


Weiter geht es nun mit Teil 2 – Durch Finnland zum Nordkapp